Inhalt:
Sie haben eine ausserordentliche Erfolgsgeschichte mit Pegasus Spine - wie kam es dazu?
Wer profitiert von Pegasus Spine und welche positiven Effekte erlebt ihr?
Welche gesundheitlichen Verbesserungen konnten Sie beobachten?
Welche gesundheitlichen Verbesserungen konnten die Angehörigen beobachten?
Eigentlich sehr unerwartet, um das vorwegzunehmen. In unserer psychogeriatrischen Wohngruppe lebte eine Bewohnerin, die nur schwierig in die Gemeinschaft integriert werden konnte. Nach einem Schlaganfall, der ihre kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigte, entwickelte sie aufgrund ihrer ausgeprägten Kyphose und der damit verbundenen eingeschränkten Kopfhaltung eine schwere depressive Symptomatik.
Die schwere Depression äusserte sich in zerstörerischen Ausbrüchen, Selbstverletzungen, Schreien und dem Werfen auf den Boden.
Zur Veranschaulichung der Situation: In den schwierigsten Phasen schlug sie ihren eigenen Kopf so lange gegen die Wand, bis er blutete.
Die Kommunikation mit ihr war äusserst schwierig, was auf beiden Seiten zu grossem Frust führte und immer wieder einen Teufelskreis in Gang setzte: Die Mitarbeitenden hatten grossen Respekt vor ihr und ihrem Verhalten, sodass sie den Kontakt oft mieden. Wenn dann doch ein Austausch nötig war, wurde sie häufig nicht verstanden. Aufgrund ihres Buckels konnte sie den Menschen nicht in die Augen schauen, was die Verständigung zusätzlich erschwerte. In der Folge eskalierte die Situation häufig, bis sie schliesslich medikamentös beruhigt werden musste.
Anfangs fiel es ihr schwer, da sie Neuem gegenüber eher zurückhaltend ist. Doch sie bemerkte schnell, dass das Personal verstärkt auf sie zuging und bewusst den Kontakt wegen Pegasus Spine suchte. Die zusätzliche Aufmerksamkeit gefiel ihr, weshalb sie sich schliesslich auch auf Pegasus Spine einliess. Das Wichtigste dabei ist, positiv dran zu bleiben und die Ziele klar zu definieren.
Nach kurzer Zeit war sie kaum wiederzuerkennen. Sowohl ihre Stimmung als auch ihre gesundheitlichen Fortschritte waren bemerkenswert:
Sie konnte nun wieder ihren Kopf heben, den Menschen ins Gesicht sehen und deren Mimik erkennen.
Ihr Speichelfluss hatte deutlich nachgelassen, sodass unangenehme Situationen weniger häufig auftraten.
Ihre Körperhaltung ist aufrechter geworden und ihr Gang wirkt wieder viel sicherer.
Auch ihre Sprache hat sich verbessert – sie spricht deutlicher und das Personal kann sie viel besser verstehen.
Insgesamt wirkt sie viel gelassener und zufriedener, da sie wieder Anerkennung erfährt.
Selbstverletzendes Verhalten ist bislang nicht mehr aufgetreten; gelegentliche Ausraster kommen zwar noch vor, verlaufen jedoch deutlich kontrollierter, ruhiger und meistens nur noch verbal.
Sie nutzte Pegasus Spine teilweise bis zu viermal täglich. Aufgrund der nahezu 1:1-Betreuung auf unserer Station suchte sie regelmässig den Kontakt und wollte auf die wohltuende Wirkung nicht verzichten.
Sie war wie ein neuer Mensch. Ihre Lebensqualität hatte sich deutlich verbessert. Sie genoss es, den Menschen wieder offen ins Gesicht schauen zu können. Ihr Erscheinungsbild war wieder sehr gepflegt, und sie nahm ihre Umgebung ganz anders wahr. Sogar beim Tischdecken, Abräumen und Abwaschen half sie wieder mit. Auch ihre Medikamente nahm sie grossteils wieder selbständig und ohne Erinnerung ein. Dadurch wurde sie viel geselliger, was ihr neue Lebensfreude schenkte.
Leider ist diese Bewohnerin nun nicht mehr bei uns, da wir unsere geschätzte Station in der psychogeriatrischen Wohngruppe aufgeben mussten und keinen passenden Platz für sie finden konnten. Das ist jedoch im positiven Sinne zu verstehen, denn in der Demenzabteilung wäre sie nicht aufgehoben und für eine Pflege- oder Betreuungsstation wäre sie noch nicht pflegebedüftig genug. Sie ist nun in eine andere Wohngruppe umgezogen, und ich hoffe sehr, dass sie dort weiterhin durch Bewegung gefördert wird und Zuneigung erfährt.
Für uns stand nach der Präsentation schnell fest, dass wir Pegasus Spine unbedingt einführen wollten. Unsere Pflegedienstleitung war vollkommen überzeugt, und diese Begeisterung hat sich unmittelbar auf mich und das gesamte Team übertragen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Leistung über BESA abgebildet werden kann, was die Budgetierung gegenüber unserem Vorstand deutlich erleichtert.
Die Unterstützung durch die Leitung ist entscheidend für den Erfolg von Pegasus. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten eingebunden sind und Pegasus selbst erlebt haben. Idealerweise haben Sie im Kernteam engagierte Führungspersonen, die sich mit Herzblut für die Sache einsetzen.
Das, was wir mit dieser Bewohnerin erlebt haben, hat uns tief bewegt – es ist kaum zu glauben, wenn man es nicht selbst erfahren hat. Auch wenn dies bestimmt eine löbliche Ausnahme ist, blicken wir voller Vorfreude auf weitere Erfolgsgeschichten, denn auch bei anderen und neuen Bewohnern zeichnen sich bereits erste Fortschritte ab.
Brigitte Stemer
Pflegeexpertin
Glarus Süd Care