Noemie Brunner - Abteilungsleitung

"Pegasus Spine ist wunderbar praktisch, da es leicht zu positionieren ist und unseren Bewohnern spürbare Verbesserungen bringt."

Diagnose

Unsere Bewohnerin Ruth Langegger* leidet an einer bipolaren Störung kombiniert mit Schlaflosigkeit, sie ist dement, kämpft mit Adipositas und Parkinson.

Symptome

Aufgrund ihrer psychischen Erkrankung kämpft die Bewohnerin insbesondere mit Ängsten, die auf ihre wiederholten Stürze zurückzuführen sind. Besonders bei den Transfers ist sie äusserst vorsichtig, da ihr oft die nötige Kraft und Ausdauer fehlen. Ihre Mobilität wird zudem durch Fettleibigkeit und Parkinson stark beeinträchtigt. Die mangelnde Motivation verschärft die Situation in diesem Fall nur noch mehr, weshalb wir zu Beginn mit zwei Personen und einem Rutschbrett hantieren mussten.

Magic Moment

Unsere Bewohnerin wird seit gut einem Jahr mit Pegasus zweimal täglich behandelt. Besonders die morgendliche Behandlung geniesst sie, um gut in den Tag zu starten. Früher benötigte sie die Hilfe von zwei Personen mit einem Rutschbrett und sehr viel Gewichtsübernahme. Seit einem halben Jahr Pegasus ist dies nicht mehr erforderlich und eine Person reicht vollkommen aus. Sie ist seitdem sicherer und beweglicher geworden und hilft sogar aktiv mit.

Sie ist weiterhin im Rollstuhl unterwegs, jedoch hat sie sich seit 4 Monaten nicht mehr über Schmerzen beschwert und empfindet es auch nicht mehr als unangenehm in ihrem Gefährt. Früher hat sie sich oft beklagt.

Obwohl sie nach wie vor Hilfe beim Anziehen und bei vielen alltäglichen Aufgaben benötigt, hat sich seit der Anwendung von Pegasus Spine einiges verbessert. Für uns Pflegende wurde die Grundpflege leichter, motivierender und schneller. Sie klingelt nicht mehr alle 10 Minuten, sondern meldet sich nur noch, wenn sie wirklich etwas braucht. Dadurch können wir nun qualitativ hochwertige Zeit mit ihr verbringen, uns intensiv mit ihr unterhalten und uns voll und ganz ihrem Anliegen widmen. Dank der Entlastung durch Pegasus haben wir auch mehr Zeit am Tag zur Verfügung. Abends ist sie viel ruhiger geworden und schläft oft auf dem Pegasus ein. Wenn wir das Zimmer betreten, wacht sie zwar auf, jedoch schläft sie oft nach dem Entfernen des Geräts wieder ein. Dank Pegasus kann sie nun viel besser einschlafen und sogar teilweise durchschlafen - etwas, das zuvor nicht mehr möglich war.

Die Kommunikation macht den Unterschied

Unsere Bewohnerin Ruth Langegger ist grundsätzlich offen für neue Methoden, aber sie benötigt dennoch eine ausführliche Erklärung und hinterfragt genau. Dies tut sie sicherlich auch aufgrund ihrer eigenen Erfahrung in der Pflegearbeit. Mein Team und ich sind auf ihre Beschwerden eingegangen und haben ihr ausführlich erklärt, dass sie durch Pegasus Spine passiv bewegt wird und ihr guttun soll. Als sie das Wort "passiv" hörte und verstand, dass die Anwendung im Bett erfolgt, war sie interessiert und akzeptierte die Behandlung von Anfang an. Die Anwendung und Positionierung von Pegasus Spine ist für mein Team und mich sehr einfach und zeitsparend.

Aktuell behandeln wir in meiner Abteilung drei Personen mit Pegasus Spine. Unser Ziel ist es, den Bewohnern, die eine zweite Behandlung am Tag wünschen, gerecht zu werden. Allerdings ist unsere Geräteauslastung im Haus momentan so hoch, dass dies nur bei Frau Langegger möglich ist. Daher müssen wir nun intern diskutieren, ob wir die Anschaffung eines zweiten Geräts in Betracht ziehen möchten.

 

Noemie Brunner
Teamleitung Wohngruppe OG
zumsy Birgli

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