Stephan Scheurer - Pflegedienstleitung
"Pegasus Spine wirkt schneller als das Medikament."
Diagnose
Demenz
Symptome
- Annekäthi Fridli hatte Schwierigkeiten, zur Ruhe zu kommen, war sehr angetrieben und stürmisch. Ihre Immobilität war nicht unerheblich, da sie Anlaufschwierigkeiten hatte. Vor der Nutzung von Pegasus Spine war sie stets mit einer Gehhilfe im Haus unterwegs.
- Franz Riener hatte Mühe mit dem Transfer, läuft am Rollator, ist Gangunsicher und dadurch Sturzgefährdet.
Magic Moment
- Dank Pegasus Spine ist Frau Fridli nun viel ruhiger und zufriedener. Sie kann schneller aufstehen und die Anlaufschwierigkeiten sind verschwunden. Kürzlich erlebten wir, dass sie ohne Gehhilfe im Aufenthaltsraum war. Wir waren positiv überrascht. Sie fühlt sich fit genug, um wieder ohne Rollator unterwegs zu sein, und es ist offensichtlich, dass sie ihn für kurze Strecken nicht mehr benötigt.
- Bei Herrn Riener haben wir bemerkt, dass der Transfer einfacher geworden ist. Dank Pegasus kann er wieder besser aufstehen und sich hinsetzen. Besonders interessant war seine psychische Entwicklung zu beobachten. Anfangs war er skeptisch, doch mittlerweile geniesst er es und schläft sogar ein. Ein grosser Vorteil war, ihm die Behandlung als entspannende Massage anzubieten, was wirklich eine tolle Idee ist.
Tipps zum Umgang mit Pegasus Spine bei Menschen mit Demenz
- Bewohner mit Bedacht wählen!
Das Pflegeteam sollte immer sorgfältig abwägen, bei welchem Bewohner die Pegasus-Behandlung sinnvoll ist und folgende Einflussfaktoren beachten:
- Schweregrad: Am einfachsten ist die Behandlung von Menschen mit Demenz im frühem Stadium. Besonders wenn sie in der Lage sind, die Situation zu verstehen und offen für Neues sind. Aber auch bei Demenz im späten Stadium kann die Anwendung täglich und planmässig ausgeführt werden. Hier erleben wir, dass diese Bewohner präsenter, ruhiger und zufriedener wirken.
- Tagesform: Bei einigen Bewohnern mit Demenz im mittleren Stadium, können wir Pegasus Spine nur abhängig von ihrer Tagesform nutzen. Bei denen verwenden wir Pegasus Spine als alternative Methode zu Medikamenten. Bereits mehrfach haben wir festgestellt, dass die beruhigende Wirkung von Pegasus Spine schneller eintritt, als beim Medikament.
- Schweregrad: Am einfachsten ist die Behandlung von Menschen mit Demenz im frühem Stadium. Besonders wenn sie in der Lage sind, die Situation zu verstehen und offen für Neues sind. Aber auch bei Demenz im späten Stadium kann die Anwendung täglich und planmässig ausgeführt werden. Hier erleben wir, dass diese Bewohner präsenter, ruhiger und zufriedener wirken.
- Ambiente bedürfnisorientiert anpassen!
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- Akzeptanzphase: Bei Bewohnenden die ein Pflegetraining absolvieren über die vorgegebene Dauer, bei anderen Bewohnenden, solange es akzeptiert wird, jedoch nicht über 30 Minuten hinaus.
- Umgebung: Wir schauen, dass die Durchführung möglichst im Bewohnerzimmer stattfindet, ob dabei Musik oder Licht mit genutzt wird ist individuell von dem Bewohnenden abhängig.
- offen & positiv kommunizieren!
Es ist immer wichtig, offen und positiv zu kommunizieren, damit die Bewohner nachvollziehen können, dass sich etwas am Rücken oder unter den Beinen bewegt. Erstaunlicherweise ist kaum Überzeugungsarbeit nötig, da die Bewohner (mit einer leichten Demenz) sehr gut mitmachen und Pegasus Spine akzeptieren. - Mimik & Körperhaltung beobachten!
Alle Bewohner entspannen sich sichtbar auf dem Pegasus, wenn sie gut und bequem positioniert sind. Dies erkennt man an ihrer Körperhaltung, die sich nach einigen Minuten vollständig entspannt, teilweise an einem Lächeln oder daran, dass sie keine angespannte Mimik zeigen. Häufig schliessen sie die Augen und ihr Gesicht wirkt sehr gelöst. So weiss man, dass die Bewohner die Behandlung geniessen können, auch wenn sie kein adäquates Feedback mehr geben können.
Fazit
Pegasus Spine passt sehr gut zu unserer Philosophie, das Leiden zu lindern und die Lebensqualität zu sichern. Mit Pegasus können wir den Menschen wertvolle Lichtblicke schenken, was besonders bei Demenzerkrankten von grosser Bedeutung ist. Eigentlich ist es immer wichtig in der Langzeitpflege, aber hier vielleicht noch ein kleines bisschen mehr.
Ausserdem ist die Anwendung sehr unkompliziert und kann von jedem im Haus durchgeführt werden. Bei uns übernehmen meist Hilfskräfte die Bedienung. Während der Behandlung ist der Bewohnende für 30 Minuten beschäftigt. Das gibt Ruhe ins Team und verschafft mehr Zeit für andere Aufgaben.
Stephan Scheurer
Pflegedienstleitung