Die Zukunft der Wirbelsäulendiagnose & -behandlung

Die moderne Medizin ermöglicht es uns, länger zu leben. - Dennoch leidet weltweit jede dritte Person an einer chronischen und schmerzhaften Muskel- und Skelett-Erkrankung. Im Laufe unseres Lebens verlieren wir die Fähigkeit uns zu Bewegen, sterben langsam und immer noch zu früh.

Genau hier setzt Pegasus Spine an.

Automatisierung 
Pegasus Spine, als aktuell verfügbares Produkt, lässt die Wirbelsäule "gehen".

Wirbelsäulenleiden aufgrund von Bewegungsmangel ist der Haupgrund für den Autonomieverluste im Alter. Der Mangel an Bewegung führt vor allem zu einem Mangel an Wirbelsäulenrotation. Eine Rotation der Wirbelsäule findet ausgiebig beim Gehen oder Laufen statt. Dabei nehmen wir ein Bein und den gegenüberliegenden Arm nach vorne. Das führt zu einer gegenläufigen Verdrehung des Hüft- und Schultergürtels, ausgeglichen durch eben diese Wirbelsäulenrotation.  

Heutzutage ist bekannt, dass wir täglich 10‘000 Schritte tun solten um unsere Gesundheit zu erhalten. Aber wie können Menschen, die in ihrer Geh- oder Lauffähigkeiten eingeschränkt sind, ihre Wirbelsäule gezielt, genügend lang und oft rotieren?

Genau das ermöglicht Pegasus Spine. Pegasus Spine erzeugt in der Wirbelsäule spezifische Rotationsbewegungen, ähnlich dem Gehen. So bewegt es 3/4 aller Gelenke bis zu 10’000-mal – in nur einer einzigen Behandlung - während man liegt oder sitzt. 

Heute wissen wir, dass Pegasus Spine nicht nur bettlägrige Personen wieder in den Rollstuhl und Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, wieder zum Gehen bringt. Pegasus Spine erzeugt auch gesundheitsfördernde Effekt mit bisher unerreichter Wirksamkeit bei 11 weiteren Diagnosen

Das ist erst der Anfang.

Digitalisierung 
Pegasus Spine wird in Zukunft zu einem Gangroboter für die Wirbelsäule weiterentwickelt.

Aus der Sportwissenschaft ist bekannt, dass nur ein intensives Training unsere Leistungsfähigkeit verbessern kann - unabhängig von unserem Alter oder unseren Vorerkrankungen.

Jedoch kann das, was für die eine Person als intensiv empfunden wird, für eine andere möglicherweise entweder nicht intensiv genug oder zu intensiv sein. Die Intensität ist also individuell.

Die Intensität von Pegasus Spine wird durch die Bewegungsgeschwindigkeit erzeugt. Interne Ergebnisse aus langjährigen Forschungsarbeiten zeigen, dass Pegasus Spine umso effektiver ist, je schneller es sich bewegt. Allerdings kann eine zu hohe Geschwindigkeit unangenehm sein und zu Schmerzen führen. Daher haben wir im Rahmen eines vom Bund finanzierten Innovationsprojektes spezielle Drucksensoren und eine passende Analytik entwickelt, um die Geschwindigkeitseinstellung in Zukunft automatisch zu steuern.

Der erweiterte Pegasus Spine wird zukünftig nicht nur in der Rehabilitation von jüngeren Menschen und Spitzensportlern eingesetzt, sondern eröffnet auch komplett neue Anwendungsmöglichkeiten, ...

... besonders in der Medizin.

Künstliche Intelligenz
Pegasus Spine "medical" identifiziert, personalisiert und objektiviert.

Aus den sich verändernden Druckmustern des bewegten Rückens können große Mengen an Daten gesammelt und verarbeitet werden..

Daraus lassen sich nicht nur Körperteile und Personen erkennen, sondern es eröffnen sich auch völlig neue Möglichkeiten für die medizinische Forschung und Therapiegestaltung. Durch die Analyse der Druckmuster des bewegten Rückens können wir nicht nur die Wirksamkeit bei verschiedenen Erkrankungen beurteilen, sondern auch präzisere Therapien entwickeln und den Verlauf der Behandlungen vorhersagen. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz können wir zudem die erste objektive Diagnostik entwickeln, die funktionelle Schäden der Wirbelsäule erkennt.

Diese bahnbrechenden Fortschritte bedeuten einen großen Durchbruch in der Medizin. Bisher haben herkömmliche Verfahren wie Röntgen oder MRI nur strukturelle Schäden erkannt und waren daher für die Diagnose von funktionellen Problemen der Wirbelsäule unzureichend. Mit der neuen Technologie von Pegasus Spine können wir nun endlich auch die unsichtbaren Schäden identifizieren und gezielt behandeln.

Diese objektive Diagnostik ermöglicht es uns, unnötige Operationen zu vermeiden und Therapien gezielter einzusetzen. Denn über 80% der Wirbelsäulenleiden sind nicht auf strukturelle Schäden zurückzuführen. Indem wir die individuellen Bedürfnisse und Funktionsstörungen der Patienten analysieren, können wir maßgeschneiderte Behandlungsmethoden entwickeln, die auf die spezifischen Probleme abzielen.

Fazit
Pegasus Spine  ist der Weg zu einer revolutionären Veränderung in der Medizin.

Die Kombination aus Automatisierung, Digitalisierung und künstlicher Intelligenz ermöglicht es uns, die menschliche Gesundheit auf ein neues Level zu heben und die Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern. Es wird spannend zu sehen, wie diese Technologie nicht nur die Rehabilitation von jüngeren Menschen und Spitzensportlern vorantreibt, sondern auch völlig neue Anwendungsmöglichkeiten in der medizinischen Praxis eröffnet. Wir stehen erst am Anfang dieser aufregenden Entwicklung und können uns nur freuen, wohin uns Pegasus Spine in Zukunft führen wird.

 


 

Quellen

1 Briggs et al. 2018. Reducing the global burden of musculoskeletal conditions. Bulletin of the World Health Organization, 96(5), p.366; https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/musculoskeletal-conditions

2 The disability-adjusted life year (DALY) is a measure of overall disease burden, expressed as the number of years lost due to ill-health, disability or early death. It not only includes the potential years of life lost due to premature death, but also includes equivalent years of 'healthy' life lost by virtue of being in states of poor health or disability. In so doing, mortality and morbidity are combined into a single, common metric.

3 Clark, Stephanie, and Richard Horton. "Low back pain: a major global challenge." The Lancet 391.10137 (2018): 2302

4 Vos, Theo, et al. "Global, regional, and national incidence, prevalence, and years lived with disability for 328 diseases and injuries for 195 countries, 1990– 2016: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2016." The Lancet 390.10100 (2017): 1211-1259

5 Stephen, Preece et al. "The coordinated movement of the spine and pelvis during running." Human movement science 45 (2016): 110-118

 

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